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APIs statt PS: Warum OEMs jetzt Plattform-Realität liefern müssen

Alle OEMs wissen: PS reichen nicht mehr. Mobilität wird digital, API-first und nutzungszentriert. Besitzmodelle sterben, Plattformplayer skalieren. Die Frage ist nicht ob, sondern wie schnell Hersteller den Sprung schaffen – und wie sie Plattformstrategien monetarisieren. Genau hier setzt unsere Kampagne #WasWirklichHilft an. Denn Placebo-Tipps und Floskeln bringen OEMs nicht weiter – entscheidend ist, jetzt aus Strategien reale Plattform-Stacks zu bauen.

TL;DR

Mobilität wird digital, API-first und nutzungszentriert. Besitzmodelle sterben, Plattformplayer skalieren.

  • Mobilität ist kein Produkt mehr, sondern ein Betriebssystem.

  • Wer 2030 noch mitspielen will, muss den Stack beherrschen – von SDV über UX bis In-Car-Commerce.

  • Tesla, BYD und Waymo zeigen die Geschwindigkeit – Europa kämpft mit Silos und Legacy-IT.

  • Ambitionen gibt es viele – der Unterschied liegt in Umsetzung und Monetarisierung.

Mobilität rebooted – Execution Gap entscheidet

Tesla rollt OTA-Updates global aus, BYD überholt VW im Weltmarkt, Waymo betreibt Level-4-Flotten im Alltag. Europäische OEMs? Die Strategien sind da. Die Roadmaps auch. Doch oft verhindern Governance-Paralyse, fragmentierte Architekturen und Legacy-IT, dass diese Strategien in die Fläche kommen.

Die industrielle Exzellenz ist unbestritten – aber die digitale Geschwindigkeit entscheidet, wer 2030 Marktanteile hat und wer am Straßenrand strandet. 

Besitz war gestern. Plattform ist heute 

Mobilität wandelt sich. Nicht im Blech – sondern im Betriebssystem. Was früher über Modellzyklen gesteuert wurde, folgt heute der Logik von Softwarearchitektur, API-Ökosystemen und datengetriebenen Services. Bis 2030 werden 30 % aller Neufahrzeuge in Städten nicht mehr gekauft, sondern geteilt, gemietet oder abonniert.¹ Wer noch auf reine Verkaufszahlen optimiert, verliert Zeit – entscheidend ist, Plattformstrategien jetzt in Umsatzmodelle zu übersetzen.

Plattform ist nicht gleich Plattform 

Mobilität ist nicht überall gleich. Dieser Wandel ist kein globaler Standard, sondern ein urban-europäisches Szenario. In Regionen wie China, Indien oder weiten Teilen der USA dominieren Plattformmonopole, Infrastrukturkontrolle und ein weiterhin stark hardwaregetriebener Markt. 

OEMs brauchen also nicht nur Plattformstrategien – sondern regionale Orchestrierung, die Geschwindigkeit mit Kontext verbindet.

Erfolgreiche OEMs müssen kontextsensitiv agieren: 

- Urban und nutzungszentriert in Europa 
- Plattformskalierbar und industriell performant in Asien 
- Compliance-getrieben und infrastrukturfokussiert in Nordamerika 

Die neuen Spielmacher – von Tesla bis Waymo 

- Tesla: >1.500 USD-Softwareumsatz pro Fahrzeug – via OTA, Entertainment, Features² 
- BYD: 2024 erstmals vor VW – weltweit³ 
- Waymo: Level-4-Betrieb in Phoenix – längst Alltag⁴ 
- China: >40 Mrd. USD jährlich in Ladeinfrastruktur – das Sechsfache Europas⁵ 

Europa? 

Ambitionen groß – Umsetzung fragmentiert. MB.OS und CLA bei Mercedes liefern bemerkenswert gut. Doch viele andere OEMs blockieren sich durch Silos, Governance-Paralyse und Legacy-IT. 

Die fünf brutalen Wahrheiten für OEMs

  1. Nutzung schlägt Besitz
    Subscription-Modelle sind kein Nischenexperiment, sondern Mainstream.

  2. UX entscheidet den Deal
    Infotainment, App-UX und Hyperpersonalisierung sind Kaufargumente – nicht Add-ons.

  3. Nachhaltigkeit ist Pflicht
    CO₂-Transparenz und Circular Economy sind Basis, nicht Kür.

  4. Handel & Aftermarket = Lifecycle Business
    Marge entsteht im Stack: Features per Klick statt Verkauf im Showroom.

  5. Own the Stack – oder geh unter
    Ohne Halbleiter- und Cloud-Kontrolle drohen Abhängigkeiten. Cybersecurity ist Pflicht – Differenzierung entsteht in Integrationstiefe.

Diese Wahrheiten kennen alle. Der Unterschied: Wer sie jetzt integriert und skaliert, schafft Umsatz und Resilienz.
 

Vier Spielfelder, die jetzt entschieden werden

1. Plattform schlägt Produkt
API-first, Echtzeitdaten, skalierbare Backends – nicht nur Mobilitäts-Apps.
→ Exxeta liefert Mobility-Backends, API-Gateways, Event-Streaming.

2. E-Mobilität: UX schlägt Kilowatt
Tesla zeigt, dass Lade-Experience entscheidend ist, nicht nur Ladeleistung.
→ Exxeta baut Grid-Kompatibilität, Lade-UX, Predictive Charging.

3. Autonomes Fahren: Realität, nicht Vision
Waymo und Mercedes skalieren Flotten – nicht PowerPoints.
→ Exxeta liefert Datenarchitekturen, OTA-Logik, Safety-Tooling.

4. In-Car Commerce & SDV
Features per Klick werden zur Marge-Quelle.
→ Exxeta realisiert SDV-Architekturen, Commerce-Module, OTA-Deployment.

 

Open Source als Hebel

Eclipse S-Core & Co. definieren neue Standards: offene Plattformmodelle, getragen von OEMs und Zulieferern.
→ Exxeta bringt Plattformdesign, Governance-Expertise und Joint-Venture-Erfahrung ein.

Fazit: Transformation? Nur mit klarer Roadmap 

Wer integriert statt diskutiert, wer monetarisiert statt nur modernisiert, wird 2025 und 2030 noch gestalten. Alle anderen bleiben Beobachter.

Der Unterschied liegt nicht in der Strategie, sondern in der Geschwindigkeit und Konsequenz der Umsetzung.

Denn #WasWirklichHilft sind keine Placebos, sondern Plattformstrategien, die wirken.
 

Quellen 

1_McKinsey, „Mobility Disruption Radar #12“, 2023 
2_Tesla Investor Relations, Q4 2023 Earnings 
3_Reuters, „BYD tops Volkswagen in global sales“, Jan 2024 
4_Waymo Blog, „Scaling Level 4 in Phoenix“, 2023 
5_IEA, Global EV Outlook 2024 
6_Polestar Sustainability Declaration, 2023 
7_ACEA, „Battery Electric Vehicle Registrations 2024“, Mai 2024 

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