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Was wirklich hilft? Leasing als Erlebnis zu begreifen!

Kilian Noack verantwortet das Leasinggeschäft von Mercedes-Benz in Deutschland – und begleitet seit Jahren die digitale Transformation der Branche. Im Interview spricht er über Wandel, Integration, regulatorische Chancen und darüber, warum Digitalisierung weit mehr bedeutet als eine App. 

Leasing ist heute viel mehr als Finanzierung – worin liegt für dich der größte Wandel? 

Darin, dass es nicht mehr nur um den Leasing-Vertrag geht, sondern um das Erlebnis dahinter. Kein Kunde kommt ins Autohaus, um den besten Leasingvertrag zu unterschreiben – er will ein Auto, ein Mobilitätserlebnis. Deshalb sehen wir den Vertrag heute als Mittel zum Zweck. Er ist die Basis, aber der eigentliche Wert entsteht im Erlebnis drumherum: wie gut der Kundenservice ist, wie nahtlos alles funktioniert und wie einfach sich der Prozess anfühlt. 

Was bedeutet das konkret für Mercedes-Benz Leasing – und für die Zusammenarbeit mit Exxeta? 

Für uns bedeutet das: maximale Integration. Egal ob App, Fahrzeug oder Händlerplattform – alles muss miteinander vernetzt sein. Wenn wir das schaffen, kommt der Rest fast von selbst. Wir haben gemeinsam mit Exxeta in den letzten Jahren viel daran gearbeitet, diese Schnittstellen intelligent zu verbinden. Das Ergebnis sind Prozesse, die für den Kunden einfach aussehen, aber technisch hochkomplex sind – und genau das ist der Unterschied. 

In der Branche hört man oft: „Die Cloud ist nichts für kritische Systeme.“ Wie stehst du dazu? 

Ich höre diesen Satz immer wieder – und halte ihn für überholt. Natürlich müssen wir uns mit Sicherheit und Regulatorik auseinandersetzen, das tun wir sehr intensiv. Aber die Cloud ist längst Realität, auch in hochregulierten Bereichen. Sie ermöglicht Geschwindigkeit, Flexibilität und Transparenz, die wir ohne sie gar nicht mehr hätten. Die Kunst liegt darin, Technologie mit Verantwortung zu verbinden – und dafür haben wir Partner wie Exxeta, die diese Balance sehr gut verstehen. 

Regulatorische Anforderungen wie Know Your Costumer (KYC) sind für viele eine Pflichtübung. Du siehst das anders, oder? 

Ja, absolut. Wir haben bei uns die Regel: Jede regulatorische oder rechtliche Anforderung muss auch einen echten Mehrwert für den Kunden bringen. Natürlich erfüllen wir alle Vorgaben bis ins Detail – aber wir nutzen die Daten auch, um besser zu verstehen, was der Kunde wirklich braucht. Wenn man das schafft, wird aus einer Vorschrift ein Wettbewerbsvorteil. 

Digitalisierung im Leasing – viele denken dabei an „eine App“. Warum ist das zu kurz gedacht? 

Weil niemand jeden Tag mit seinem Leasingvertrag interagieren will. Eine App kann sinnvoll sein, aber sie ist nie die Lösung allein. Digitalisierung heißt Integration – zwischen Hersteller, Leasinggeber und Händler. Wenn dieser Prozess nahtlos läuft, braucht es keine zusätzliche App, sondern ein System, das einfach funktioniert, ohne dass man darüber nachdenkt. 

Und was hilft, damit Innovation wirklich passiert? 

Zwei Dinge: Erstens, die Stärken beibehalten, die uns hierher gebracht haben – die Art, wie wir zusammenarbeiten. Und zweitens: einen Schritt vorausdenken. Gerade beim Thema KI müssen wir mutig sein. Wir brauchen Partner, die mitdenken, mitentwickeln und früh erkennen, wo Technologie uns helfen kann. Genau das schätze ich an Exxeta: Ihr bringt Expertise ins Spiel, die wir intern nicht immer sofort abbilden können. Und das macht den Unterschied. 

Wenn du in die Zukunft blickst – was bedeutet „wirklich helfen“ für dich persönlich? 

Wirklich helfen heißt: relevant bleiben. Für den Kunden, für das Unternehmen, für die Branche. Das gelingt nur, wenn Technologie, Haltung und Partnerschaft zusammenkommen – und genau das leben wir mit Exxeta seit Jahren. 

Danke, Kilian. 

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