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Manchmal kommt die Zeit, einmal alles auf den Kopf zu stellen. Das erkannte auch Jessica Haag, Director Brand & Communication bei Exxeta, als sie gemeinsam mit dem Management-Team am Rebranding der eigenen Marke arbeitete. Anlässlich des dreijährigen Jubiläums des neuen Gesamtauftritts sprechen wir mit ihr über diese Zeit. Wir erfahren, wie man Menschen im Unternehmen begeistert und warum es wichtig ist, manchmal einfach zu machen!
Für Kommunikation, die Menschen und die Marke. Das ist alles sehr eng miteinander verbunden.
Ich komme eigentlich aus dem klassischen Marketing. Ich habe lange für Start-ups gearbeitet. Dort habe ich geholfen, die jungen Marken aufzubauen und verschiedene Kanäle und Marketingformate betreut. Das hat mir immer sehr viel Spaß gemacht, weil ich die Ideen direkt und schnell umsetzen konnte und es viel Gestaltungsspielraum gab. Ich habe dann im Master Wirtschaftskommunikation studiert und gemerkt, dass ich mich beruflich nochmal verändern möchte. So bin ich zu Exxeta in die Tech-Beratung gekommen. Hier konnte ich mein Know-how über zentrale Themen wie Zielgruppenrelevanz, Kommunikation und Go2Market-Strategien in Digitalisierungsprojekte und Produktentwicklungen einbringen. Bei Exxeta konnte ich mich stets weiterentwickeln, immer neue Rollen annehmen. Und so bin ich nun bei meinem aktuellen Job gelandet.
Die Aufgaben sind teilweise anders. Und natürlich ist der Fokus ein anderer. Aber vieles, was ich damals gelernt habe, kann ich jetzt gut anwenden. Analytisch denken, die Zahlen im Auge behalten, Erwartungen managen. Einen roten Faden verfolgen und am Ende verschiedene Spuren logisch zusammenführen. Das sind alles wichtige Fähigkeiten in der Beratung, die auch im Marketing und in der Kommunikation sehr wichtig sind. Diese Struktur mit Kreativität zu kombinieren ist optimal, um eine Marke neu zu denken, die Menschen – intern wie extern – zu begeistern und das Unternehmen nach außen gut zu präsentieren. Diese Art von Arbeit macht mir viel Freude.
Es ist ganz wichtig, immer wieder rauszuzoomen. Einen externen Blick auf das eigene Unternehmen und die eigene Arbeit zu bekommen. Exxeta ist ein großes Unternehmen mit vielen unterschiedlichen Ideen und Vorstellungen. Jeder Standort ist anders. Jeder und jede sind verschieden. Das muss man sich immer wieder bewusst machen. Wenn man ein Gespür für die Menschen entwickelt, das Feuer sieht, das in ihnen schlummert, dann merkt man, dass man noch viel mehr aus einer Marke und einem Unternehmen herausholen kann.
Ja, das ist eine Herausforderung. Man muss sich Freiräume schaffen. Grundsätzlich setze ich Dinge sehr schnell und fokussiert um. Jedoch merke ich einfach, dass ich mich selbst ab und zu wieder erden muss. Sonst stolpere ich über meine eigenen Beine. Mein Privatleben gibt mir viel Kraft und Mut, Neues zu wagen. Außerdem bekomme ich durch Aktivitäten wie Breath Work und Eisbaden mehr Gedankenfreiräume. Danach fühle ich mich wieder stark und bereit für neue Aufgaben.
(lacht) Auf keinen Fall.. Darum geht’s auch nicht. Es ist ein sehr konzentrierter Sport. Du musst auf dich und deinen Körper hören. Deine Atmung unter Kontrolle haben. Die Angst oder den Respekt vor der Kälte mitnehmen, aber dich nicht davon beherrschen lassen – frei werden. Es hilft mir, mich immer wieder daran zu erinnern, was voller Fokus bedeutet.
Ja und nein, würde ich sagen. Der Mut, Neues zu wagen – das war ganz wichtig. Für alle Beteiligten. Und das ist der große Unterschied: Beim Eisbaden ist man auf sich allein gestellt. Ein Rebranding-Prozess ist Teamarbeit. Man muss geschlossen auftreten, um die Menschen zu begeistern. Man muss das Vertrauen des Managements gewinnen, um vorwärts zu kommen. Und die Leute mitnehmen, um sie nachhaltig begeistern zu können. Denn am Ende gilt: die Marke sind die Menschen.
Die Bedingungen waren nicht optimal. Wir waren mitten in Corona, alles lief nur über Videokonferenzen. Außerdem hatten wir einen engen Zeitrahmen, in dem der Prozess abgeschlossen werden musste: ein knappes halbes Jahr für ein komplettes Rebranding. Wir brauchten also Struktur. Die gute Zusammenarbeit mit einer professionellen Agentur hat uns sehr geholfen. Wir haben eine Umfrage unter allen Mitarbeitenden gemacht und dezidierte Interviews geführt. Die Ergebnisse haben wir von einer KI auswerten lassen. Das war die Basis für erste Ideen und Entwürfe. Immer wieder haben wir mit dem Management besprochen, wie weit wir gehen dürfen. Dazu haben wir virtuelle Regler eingeführt, was wir wie stark verändern dürfen und vielleicht sogar müssen. Und ganz wichtig: Wir waren immer transparent. Gegenüber dem Management, aber vor allem gegenüber den Mitarbeitenden. Diese im Prozess immer mitzunehmen, wird bei Veränderungsprozessen oftmals unterschätzt.
Bei einem so radikalen Rebranding kann man nicht sofort alle überzeugen. Wenn man mutig ist und Neues wagt, wäre es komisch, wenn es allen gleich gefallen würde. Das gilt für alle Change-Prozesse in einem Unternehmen. Wichtig ist, offen zu sein. Sich auch bei engen Zeitplänen Zeit für Fragen nehmen und vielleicht auch mal eigene Fehler einzugestehen. Es kann in einem solchen Prozess nicht alles auf Anhieb gelingen. Wenn diese Offenheit zur Normalität wird, schafft man auch krasse Veränderungen.
Total und ich freue mich, dass wir mit dem Design auch schon erste Preise gewinnen konnten. Und in Hiring-Prozessen beispielsweise bekommen wir immer wieder das Feedback, dass unser Außenauftritt ein Bewerbungsgrund war. Die zentrale Frage für das Rebranding war, wie man ein innovatives Tech- und Beratungsunternehmen positioniert, das sich als Angreifer von der Seite versteht. Wir haben Alleinstellungsmerkmale, die uns auszeichnen. Die unterschiedlichen Menschen, die hier arbeiten. Die Kreativität, mit der wir Herausforderungen angehen. Das Herzblut, das jede und jeder mitbringt. All das verbindet man nicht unmittelbar mit IT und Beratung. Diesen Kontrast wollten wir zeigen. Deshalb ist unser Corporate Design in Schwarz und Weiß. Deshalb ist viel Dynamik in der Schrift. Deshalb heißt unser Motto „Hightech with a Heartbeat“.
Sehr viel. Ein Freund sagte mir mal, wenn ich an etwas glaube, dann bin ich am besten. Die Geschäftsführung, mein Team und meine Kolleginnen und Kollegen haben mir viel Vertrauen geschenkt und natürlich an vielen Stellen geholfen. Das „Projekt“ ist aber noch lange nicht abgeschlossen. Unser Ziel ist es, die Marke weiter zu etablieren und viele Konzepte mit den richtigen Themen zu realisieren. Ideen gibt es genug, viel wurde schon für das kommende Jahr vorbereitet und alle sind hoch motiviert, Exxeta weiter voranzubringen. In einem solchen Umfeld macht die Arbeit richtig Spaß!
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