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Hallo innovatives Core-Business, Goodbye Moonshot

Europa und besonders Deutschland schlittern in eine Krise. Der Grund: die starke Abhängigkeit von russischem Gas. Im Vergleich zu den USA ist Europa davon besonders betroffen und alles deutet auf härtere Monate hin.

Wie ist das passiert und was erwartet uns? 

Europa segelt in den Sturm 

Energie begleitet uns jeden Tag – so selbstverständlich, dass wir uns erst Gedanken über sie machen, wenn es eigentlich schon zu spät ist. Das gilt für die Energiewende, aber auch für die generelle Versorgung. Denn steigende Energiepreise wirken sich auf unser gesamtes Leben aus – machen es schlichtweg teurer. Ein Beispiel: die Chemieindustrie – ein energieintensiver Wirtschaftsbereich. Steigen dort die Energiekosten, erhöhen sich zwangsweise die Produktpreise.

Das Ergebnis: teure (Zwischen-)Produkte und noch teurere Endprodukte, vor allem aber Herausforderungen für das kurzfristige Cash-Flow-Management und Margendruck. Dazu kommen die steigende Inflation und sinkende Kaufkraft sowie wenig Spielraum zur Zinsanpassung im europäischen Währungsraum. Die Zeichen für den bevorstehenden Winter deuten also mehr auf eine Rezension als auf Wachstum hin.

Innovation am Core-Business und goodbye Moonshots

Aber: Jede Krise birgt Potential zur Veränderung und Chancen für Innovation. Dafür braucht es jetzt Innovation an den richtigen Stellen, um die Krise zu meistern und die Weichen für effizientes Wachstum zu stellen. Das bedeutet für viele Unternehmen absoluter Fokus auf das Kerngeschäft und das Abschiednehmen von weniger fokussierten oder effizienten Innovationsbemühungen. Unternehmen werden sich auf ihr Kerngeschäft, Kostenreduktion und Effizienzsteigerung konzentrieren – und neue Geschäftsmodelle für neue Zielgruppen mit hohem Marketingaufwand eher nach hinten priorisiert werden. 

"Jede Krise birgt Potential zur Veränderung und Chancen für Innovation."
Yannick Sonnenberg

Im Mittelpunkt stehen künftig die Fragen: Wofür geben wir Geld aus und welche Bereiche können effizienter werden? Viel Potential bietet hier die IT- und Prozessinfrastruktur mit Fokus aufs Kerngeschäft. Beispielsweise lassen sich Verwaltungs- und Unterstützungsprozesse digitalisieren, mit datengestützen Einkaufs- und Prozessketten Kosten sparen oder bei der Einführung neuer Regulatorik mit Start-ups kooperieren, statt Software und Abteilungen kostenintensiv inhouse aufzubauen. Die Möglichkeiten für effizienzsteigernde sogenannte „Close-to-core Innovationen“ sind vielfältig und gelingen meist dann am besten, wenn CIOs und CDOs eng zusammenarbeiten.  

Die Antwort kann nur mehr Innovation sein  

Schlussendlich wird eines klar: auch wenn viele Skeptiker:innen das Ende der Innovations- und Start-up-Welle herbeisehnen, wird es in Krisenzeiten nicht weniger, sondern andere Innovationen geben, die vor allem Effizienz und Effektivität steigern. Die Unternehmen, die jetzt weiter konsequent auf Digitalisierung und Innovation setzen, schaffen die beste Wachstumsgrundlage für breite Innovation, starkes Wachstum und hohe Profitabilität nach der Krise.   

Wie das am besten gelingen kann und wie sich die aktuelle Wirtschaftslage auf digitale Innovationstreibende auswirkt, analysieren wir daher zusammen mit der Kommunikations- und Digitalberatung TLGG aktuell in einer umfangreichen Studie.  

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