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Peer Becker im Berliner Exxeta Büro

Über die Wichtigkeit der Perspektive

Wie motiviere ich mein Team? Wie schaffe ich neue Perspektiven? Wie wachsen wir gemeinsam als Team mit unseren Kund:innen? Peer Becker ist seit über zehn Jahren bei Exxeta dabei, startete als Masterand in der Softwareentwicklung und beschäftigt sich heute als Tech Lead und Partner mit genau diesen Fragen. Von ihm erfahren wir, wie man sein Team erfolgreich voranbringt und es gleichzeitig fordern kann, und warum wir auch in einem direkten Umgang mit Kund:innen mehr wagen sollten.

Peer, wofür schlägt dein Herz bei Exxeta?

Ich bin mittlerweile seit über zehn Jahren dabei, da ändert sich natürlich einiges. Aber wenn ich daran denke, was immer konstant geblieben ist, dann sind das drei Dinge: Zum einen die Perspektive, die ich hier bekommen habe und nun weitergeben kann; zweitens die spannenden Herausforderungen unserer Kunden, die wir mit Tech jedes Mal aufs Neue lösen dürfen. Und dann natürlich der Freiraum, den wir hier erhalten. Darauf baut eigentlich alles auf.

Lass doch direkt mal bei der Perspektive bleiben. Was meinst du damit? Du hast dich bei Exxeta direkt von der Uni weg bis hin zum Partner hochgearbeitet.

Ja, das stimmt, aber um die Titel oder den rasanten Aufstieg ging es mir nie. Unsere Profs haben zu Studienzeiten immer gesagt: Die Hälfte von euch geht ins Consulting, bleibt da ein, zwei oder drei Jahre, zieht dann aber weiter. Mit dieser Einstellung wirst du in die Berufswelt geschickt. Ich kann das Bild einfach nicht bestätigen. Ich habe innerhalb meines Jobs bereits so viel kennengelernt und verschiedene Perspektiven eingenommen. Von Mobile Themen, komplexen Enterprise Anwendungen beim Kunden, Teamaufbau bis hin zu organisatorischen Veränderungen – meine Welt hier ändert sich ständig. Und das macht mir total Spaß. Zusätzlich haben sich im Team echte Freundschaften entwickelt, wir haben schon viel bei gemeinsamen Kundenprojekten erlebt - auch abseits des Schreibtischs. Genauso hier im Büro: Man sitzt oft noch zusammen oder schnappt sich ein Skateboard und fährt nach der Arbeit ein bisschen durch Mannheim – falls es mal regnet, hat sich die Tiefgarage als gute Ausweichstrecke erwiesen. 

Weil du Mannheim ansprichst. Du hast den Standort aufgebaut, oder?

Natürlich habe ich den Standort nicht alleine aufgebaut. Wir sind gemeinsam mit ein paar Kollegen als Team ganz pragmatisch gestartet. Mannheim ist ein toller Hochschulstandort, wir haben früh das Potenzial erkannt. Mittlerweile sind wir über 100 Leute und haben gemerkt, dass sich die Stadt sehr gut als Hub für uns in der Region und darüber hinaus eignet. Trotz des rasanten Wachstums ist das Büro familiär geblieben – Freitag wird auch gern mal ein Dino-Kostüm ausgepackt und ein bisschen After-Work zelebriert.

„Meine Welt hier ändert sich ständig.“
Peer

Teil deines Herzschlag-Themas war es auch, anderen eine Perspektive zu geben. Entsteht nicht ein großer Druck, anderen eine ähnlich gute Zeit geben zu wollen, die man selbst erlebt hat?

Ich würde das nicht als Druck bezeichnen, Menschen eine gute Zeit zu geben. Es ist die Kernaufgabe, wenn du neue Leute in ein Unternehmen integrieren möchtest. Ich gebe ihnen Aufgaben, die ihnen Spaß machen. Um die angesprochene Perspektive geben zu können, muss ich sehen, was einzelne Kolleginnen und Kollegen antreibt, bei was sie wachsen wollen. Denn am Ende kann ich nur eine Richtung vorgeben. Die Motivation, die meine Kolleginnen und Kollegen in sich haben, muss von ihnen selbst geweckt werden.

Dann kann es aber auch sein, dass diese Motivation nicht geweckt wird?

Ja, klar kann das sein. Aber das gehört doch zu einer Lebensperspektive genauso dazu. Wichtig ist, dass man immer eine Erfahrung mitnehmen kann. Ich möchte, dass ihnen die Arbeit bei uns etwas gegeben hat und sie weitergebracht hat. Es geht darum, dass man auf eine erfolgreiche Zeit zurückblicken kann; dass man Spaß hatte und auch viel lernen konnte. Gerade deshalb achten wir darauf, unseren jungen Team-Mitgliedern so viel Erfahrung mitzugeben, wie es nur geht. Sie auf die richtigen Kunden und Projekte zu setzen.

Dann lass uns doch hier bei den Kund:innen einhaken. Warum war dir dieses Herzschlag-Thema so wichtig?

Einige unserer Kunden sind schon seit Gründung von Exxeta dabei. Das ist gerade im IT-Bereich außergewöhnlich. Und so nehme ich auch diese Beziehungen wahr. Es ist partnerschaftlich, immer auf Augenhöhe. Man lernt sich natürlich kennen, auch außerhalb des Büros; fügt eine menschliche Komponente zu der Berufsbeziehung hinzu. Dabei wollen wir nicht irgendein Dienstleister XY sein, sondern gemeinsam mit dem Kunden Herausforderungen lösen. Das heißt eben auch, zusammen an Challenges arbeiten und Probleme offen auf den Tisch bringen. 

Über Partnerschaftlichkeit sprechen viele. Was meinst du konkret damit?

Etwa bei dem Projekt, das ich vor einiger Zeit mit angestoßen habe. Vom ersten Moment an haben wir die Augenhöhe definiert. Wir haben jegliche Art von Top-down- oder Bottom-up-Attitüde aktiv gestrichen. Es war eine gemeinsame Zusammenarbeit, bei der Probleme aktiv am Tisch angesprochen wurden. Solche Herausforderungen haben wir dann direkt gemeinsam diskutiert und nach Lösungswegen gesucht. Das ist wichtig, denn so können wir das typische Blame Game vermeiden, das zwischen Agenturen oder Beratungen auf der einen und Kunden auf der anderen Seite oftmals passiert. Wenn wir im Projektmanagement gemerkt haben, etwas läuft nicht, dann haben wir das im Team – Kunde und wir – gemeinsam gelöst. Danach sind wir noch oft Essen gegangen oder haben eine Aktivität unternommen. Auch hier kamen wir oftmals auf viele andere Ideen und Herangehensweisen. 

Wie hat der Kunde auf diese neue Offenheit reagiert?

Es war für beide Parteien eine Umstellung. Für den Kunden wurde das Verhältnis zu uns als Dienstleister komplett neu definiert. Viel Offenheit, viel Transparenz, er war viel aktiver in dem Projekt involviert. Aber klar, auch unsere Leute mussten sich umstellen. Ich bin zwar nicht mehr direkt dabei, aber das Projekt läuft seit einigen Jahren sehr gut. Für mich war es damals ein Experiment: Diese oft zitierte Augenhöhe mit den Kunden direkt auf die Kommunikation zu übertragen. Das hat gut geklappt und ist für uns und für den Kunden eine wesentliche Erfahrung; und für mich ein sicheres Zeichen, auch mal Neues zu probieren. 

Du hast diese Arbeitsweise angestoßen. Ist das der Freiraum, den du angesprochen hast?

Absolut! Das ist sogar schon ein recht komplexes Beispiel dafür. Solch neue Arbeits- und Kommunikationsweisen einzuführen ist nicht alltäglich, aber es ist eben möglich. Diese Freiheit, die ich meine, hat viele Ausprägungen: Angefangen bei eher banalen Sachen wie Arbeitszeiten und natürlich Arbeitsorte. Aber auch wie man miteinander umgeht, offen auf die anderen zugeht. Und nicht zuletzt, welche Themen wir zukünftig spielen. Welche Ziele und Fokuspunkte wir uns setzen. Wir beschließen, ein neues Ausbildungsprogramm zu etablieren – das wird dann einfach gemacht. Oder wir möchten sehr gezielt Kunden aus einem bestimmten Bereich oder einer Branche akquirieren, dann streben wir das an. Wir sehen Freiheit und Freiraum als die wesentlichen Pfeiler, die unsere Arbeit voranbringen. 

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