Erfolgsmessung beim Einsatz von GenAI im Unternehmen: Wann ist Erfolg Erfolg?
Wie bestimme ich den Erfolg von Künstlicher Intelligenz und GenAI? Eine wachsende Anzahl von Unternehmen vertraut auf diese Technologie, ein positiver Trend, da sie in der Lage ist, viele Prozesse grundlegend zu optimieren. Dr. Sina Niedermaier, Lead Consultant bei Exxeta, teilt diese Überzeugung. Sie erklärt, wie eine erfolgreiche KPI-Messung in Unternehmen aussieht, warum der menschliche Faktor in der Erfolgsmessung unverzichtbar ist – und warum wir mehr „Sowohl-als-auch" wagen sollten.
Wir befinden uns in einem Olympischen Jahr. Tausende von Athletinnen und Athleten bereiten sich auf einen der Höhepunkte ihrer Karriere vor. Ein Wettkampf, der sich um Millisekunden oder wenige Zentimeter, die beste Ausdauer und die stärkste Kraft dreht. All diese Faktoren sind messbar, und das ist gut so, denn nur so können Athleten erkennen, an welchen Schrauben sie noch drehen können und wo sie besseres Material einsetzen sollten.
Um diesen sportlichen Exkurs auf Unternehmen zu übertragen, braucht es nicht viel Fantasie. Denn auch hier geht es stets um Verbesserung. Um neue Ziele effektiver und effizienter zu erreichen. Und natürlich auch darum, neue Methoden und Technologien wie Künstliche Intelligenz und GenAI auszuprobieren. Aber wie messen wir den Erfolg von etwas Unsichtbarem? Etwas, das im Hintergrund arbeitet und dessen vollständige Funktionsweise für viele Beteiligte nicht ganz klar ist? Antwort: Es ist möglich, wenn es professionell angegangen wird.
GenAI im Unternehmen: Messung ist entscheidend
Wie im Sport ist es wichtig, Erfolge zu messen. Nur so können die Verantwortlichen sicher sein, den richtigen Weg einzuschlagen und das Unternehmen weiterzuentwickeln. KPIs machen Erfolge messbar und transparent. Wir können zeigen, wo der Einsatz von GenAI am wirkungsvollsten ist und in welche Initiativen weiter investiert werden sollte.
Für uns bei Exxeta ist dies ein wesentlicher Aspekt, wenn wir Unternehmen im Bereich GenAI beraten. Denn letztlich kann ein Projekt nur dann als langfristig erfolgreich angesehen werden, wenn es sich positiv auf das Geschäft auswirkt.
Wir tauchen tief in die Analyse des Unternehmens ein. Wir betrachten jeden Prozess, jede Tätigkeit und jede manuelle Aktion genau. Wir sprechen mit den Mitarbeitenden über ihren Alltag und ihre Arbeit, analysieren aktuelle Prozesse und dokumentieren diese sorgfältig. So lernen wir, wie hoch der Automatisierungsgrad in den Unternehmen bereits ist und wo wir ansetzen können, um die Effektivität, Effizienz und Qualität weiter zu steigern. Dies ist ein umfangreicher Prozess, aber er lohnt sich. Denn er bildet nicht nur die Grundlage für eine bessere Bewertung des Outcomes im Nachhinein. Er hilft auch, den Gesamtprozess zu optimieren und damit einen größeren Impact durch das Projekt zu erreichen.
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Effizienz, Effektivität und Qualität – und die menschliche Komponente!
Wenn wir mit Unternehmen ein GenAI-Projekt starten, ist die Steigerung der Effizienz eines der Hauptziele, die uns vorgegeben werden. Wo lassen sich Prozesse optimieren? Gibt es Redundanzen oder repetitive Aufgaben, die an die Technik ausgelagert werden können? Das sind Fragen, die immer wieder gestellt werden. Das ist nicht grundsätzlich falsch. Denn wenn wir durch Technik echte Effizienzgewinne erzielen können, kann das freigesetzte Potenzial bei den Mitarbeitenden wieder wertschöpfend eingesetzt werden. Mitarbeitende können kreative Potenziale freisetzen, von denen das Unternehmen langfristig profitiert.
Auch die Effektivität, also die Frage, ob die richtigen Dinge getan werden, ist oft eine der zentralen Aufgaben im Zusammenhang mit dem Einsatz neuer Technologien. Auch hier kann eine umfassende Analyse im Vorfeld erste Erkenntnisse liefern. Und Prozesse können durch den gezielten Einsatz von künstlicher Intelligenz verbessert werden.
Ähnliches gilt für die Steigerung der Qualität. Wie können Produkte oder Prozesse verbessert werden? Wie können Kontrollprozesse optimiert werden? Ein wichtiger Faktor für viele Unternehmen. Denn in einem Markt, in dem immer mehr von allem verfügbar ist, gilt Qualität als ein entscheidendes Unterscheidungsmerkmal. Diese Qualitätssteigerung ist ebenso messbar, zum Beispiel durch die Zahl der Rückrufe oder die Fehlerrate bei der Qualitätskontrolle. All das sind messbare Werte, die langfristig den Erfolg von Technologie im Unternehmen aufzeigen.
Dies steigert auch die Zufriedenheit. Zunächst natürlich bei den Kunden, ein messbarer Wert. Aber – und das sollten Unternehmen bei der Einführung von GenAI nicht unterschätzen – auch bei der Zufriedenheit der Mitarbeitenden. Auch wenn die Errungenschaften im Bereich GenAI sehr schnell voranschreiten: Der menschliche Faktor wird in den kommenden Jahren entscheidend bleiben. Deshalb ist es wichtig, die Zufriedenheit der eigenen Mitarbeitenden immer zu berücksichtigen.
KPIs im Unternehmen: Ein Plädoyer für mehr "Sowohl-als-auch"
Es ist wichtig, KPIs nicht als Gegensätze zu betrachten. Sie sollten sich nicht ausschließen, es gibt kein "Entweder-Oder".
Es ist viel wichtiger, die KPI-Planung in Unternehmen als "Sowohl-als-auch" zu betrachten: Durch KI können wir sowohl effizienter produzieren als auch die Qualität steigern. Wir können lästige und repetitive Aufgaben an die Technologie abgeben und damit die Zufriedenheit steigern.
Ein wichtiger Faktor hierfür ist Offenheit: Die Offenheit im Umgang mit den zu erreichenden Zielen und vollständige Transparenz darüber, wo mögliche Verbesserungen durch den Einsatz neuer Technologien erzielt werden können. Wenn diese Offenheit in der Planung berücksichtigt wird und die richtigen KPIs im Unternehmen definiert werden, ist ein späterer Erfolg durch den neuen Prozess weitaus realistischer.
Denn es ist bei GenAI ja wie im Leistungssport bei den Olympischen Spielen: Es geht nicht nur um das dabei sein, man will ja auch Erfolge feiern.
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